Ernährung und Zivilisationskrankheiten – was läuft da falsch?

Übergewicht ist nicht nur ein kosmetisches Problem

Bauchfett enthält besonders stoffwechselaktive Zellen, die Entzündung hervorrufen und aufrechterhalten können. Doch es trifft auch die Schlanken. Fettzellansammlungen können sich im Inneren der Organe des Bauchraums verstecken und sind ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das „metabolische Syndrom“. Eine gesunde Ernährung ist die ideale Vorsorge für ein gesundes Herz/Kreislaufsystem.

 

Die Deutschen werden immer älter. Da könnten wir uns doch eigentlich beruhigt zurücklehnen in der Gewissheit alles richtig gemacht zu haben! Bei näherem Hinschauen fällt allerdings auf, dass es nur wenige Senioren gibt, die wirklich gesund sind. Schlimmer noch, die ersten Gesundheitsbeeinträchtigungen erreichen die Deutschen in immer jüngerem Alter. So nimmt beispielsweise der Altersdiabetes unter Teenagern dramatisch zu. Was ist da los? Hat sich unser Fett-Konsum nicht längst verringert?

Lightprodukte gelten als Renner im Supermarkt. Und wenn gar nichts hilft, werden mal wieder ein paar Wochen FDH eingelegt. Zu dumm nur, dass man danach oft mehr auf die Waage bringt als zu Beginn der Diät. Ernährungsexperten wissen längst, dass jede Diät ein weiterer Risikofaktor für Übergewicht ist. Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig und eine Tendenz der Gewichtszunahme bei den unter 18-jährigen ist ebenfalls zu erkennen.

Übergewicht ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Gerade das lästige Bauchfett, der sogenannte „Bierbauch“, hat einen viel größeren Einfluss auf unsere Gesundheit, als es den meisten bewusst ist. Der „Speckgürtel“ enthält besonders stoffwechselaktive Zellen, die ständig Botenstoffe erzeugen und in Umlauf bringen. Sie können Entzündung hervorrufen und aufrechterhalten.

Dies ist jetzt leider kein Freibrief für alle Schlanken, denn auch bei dieser Bevölkerungsgruppe können sich Fettzellansammlungen im Inneren der Organe des Bauchraums verstecken, die die gleichen fatalen gesundheitlichen Folgen haben. In der Fachwelt werden sie treffenderweise „TOFI“ genannt. Das kommt aus dem Englischen: „thin outside, fat inside“.

Welche Konsequenzen hat das Bauchfett?

Wer zu viel Fett im Bauchraum angesammelt hat, trägt ein erhöhtes Risiko für das „metabolische Syndrom“. Hierzu zählen Kombinationen aus Übergewichtigkeit und Fettsucht, sowie Bluthochdruck, erhöhter Cholesterin- und/oder Triglyceridspiegel und Diabetes Typ II – auch das tödliche Quartett genannt – gerechnet. Weniger bekannt sind in diesem Zusammenhang Gesundheitsbeeinträchtigungen wie: Erhöhter Harnsäurespiegel, niedriggradige Entzündungen, verstärkte Blutgerinnung, nicht-alkoholische Leberverfettung sowie die endotheliale Dysfunktion, also die defekte innere Gefäßauskleidung.

Essen als Stressfaktor

Sowohl ungünstige Ernährung als auch Stress und Bewegungsmangel legen den Grundstein für die Entwicklung all dieser Erkrankungen. Es dreht sich um die „Insulinresistenz“, die durch zu viel Zucker, also Glukose, und zu viel Insulin im Blut gekennzeichnet ist. Der Zucker geht hierbei eine unheilige Allianz mit den Eiweißstrukturen des Körpers ein, die daraufhin ihre natürliche Funktionalität verlieren. Stoffumwandlungen und Transportfunktionen werden beeinträchtigt. Zudem bilden sich freie Sauerstoffradikale, die sehr aggressiv auf das Gewebe einwirken. Das übermäßige Insulin schädigt darüber hinaus die Gefäßwände. Das Schlimmste dabei ist aber: Wir merken nichts davon! Außer dass vielleicht der Hosenbund zwickt, haben wir über Jahre und Jahrzehnte keine Beschwerden. Erst eine Herzattacke, ein Schlaganfall oder auch nur eine Routineuntersuchung beim Arzt bringen dann plötzlich die Wahrheit ans Licht.

Was ist aber bis dahin in unserem Körper passiert?

Die permanente Entzündung aus dem Bauchraum und die hohe Belastung der Blutgefäße mit Glukose und Insulin haben immer wieder kleinere Schäden und Verletzungen an den Geweben verursacht. Die Leber hat versucht, die übermäßige Energielast wegzuarbeiten und wurde durch den hohen Insulinspiegel dabei gezwungen Fett aufzubauen, das in Depots eingelagert werden muss. Wenn dies nicht mehr gelingt, wird das Fett direkt in der Leber und später auch in andere Organe abgelagert. Dies erhöht wiederum die Insulinresistenz und der Teufelskreis nimmt seinen Lauf!

Nun ist unser Körper in der Pflicht: er muss umgehend sämtliche Verletzungen und Entzündungen reparieren, um funktionsfähig zu bleiben. Jede Menge Antioxidantien und weitere Hilfsstoffe werden für die Reparaturwerkzeuge des Körpers benötigt, was durch eine nicht optimale Ernährung  gar nicht mehr möglich ist.

Wie bekommen wir das in den Griff?

Hier setzt die Behandlungsstrategie von Dr. Kai Ruffmann an, indem er mit großem Erfolg Infusionen mit hochdosierten Vitalstoffen verabreicht. Diese versetzen den Körper wieder in die Lage, sich selbst zu helfen und die Regeneration voranzutreiben. Zahlreiche Patienten berichten auch von einer deutlichen Verbesserung des Befindens Dr_rer_nat_Dagmar_Mayer-klunter der Infusionstherapie. Trotzdem kann das nur eine kurzzeitige Notfall-Therapie sein. Daher ist zur Sicherung des Langzeiterfolgs eine diätetische Lenkung des Patienten durch eine qualifizierte Ernährungstherapie ganz wesentlich. Der Patient lernt seinem Körper den Stressor „Essen“ zu nehmen. Dr. Ruffmann hat hierfür die Diplom-Biologin und Ernährungstherapeutin Dr. Dagmar Mayer zu sich in die Praxis berufen, die er bereits aus langjähriger gemeinsamer Tätigkeit im Bereich der molekularbiologischen Diagnostik kennt. Sie wird jeweils donnerstagnachmittags eine eigene Sprechstunde anbieten, um individuell auf die Lebensumstände der Patienten einzugehen, Lösungsstrategien zu erarbeiten und diese dann einige Zeit zu begleiten. Der Patient gewinnt dadurch die Fähigkeit, Kontrolle über den eigenen Stoffwechsel zu erlangen, sich ausreichend mit Vitalstoffen zu versorgen und die krankmachenden Prozesse in seinem Körper zu stoppen.

Nachsorge ist wichtig – besser noch wäre die Prävention!

Deshalb lädt die Praxis Dr. Ruffmann alle ein, die sich für eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise interessieren. Jeder Mensch trägt Verantwortung für seine Gesundheit und kann vorsorgen. Man muss sich nur informieren.

Mehr dazu unter http://www.dr-ruffmann.de/

 

*Der Abdruck ist frei. Wir bitten um ein Belegexemplar.


Kurzvita der Autorin Dr. rer. nat. Dagmar Mayer

Die Diplom-Biologin und Ernährungsberaterin (BTB) Dr. rer. nat. Dagmar Mayer hat im Fachbereich Mikrobiologie/Genetik promoviert und arbeitet seit vielen Jahren als Geschäftsführerin und Laborleiterin eines medizindiagnostischen Labors für Humangenetik. Aus dieser Tätigkeit heraus erkannte sie bald, wie wichtig Änderungen im Lebensstil sein können, um Gesundheitsschäden abzuwenden und spezialisierte sich auf den Bereich „Ernährung“.

Heute ist sie Dozentin und Fachtutorin für Ernährung und Ernährungsmedizin am Bildungswerk für therapeutische Berufe BTB, berät aber auch gerne Ernährungsinteressierte, u.a. im Auftrag der Betriebskrankenkasse Pronova BKK. Als Mitglied der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention e.V. ist sie stets auf dem neusten Stand.

Ihre Vorträge an der VHS, in REHA-Gruppen und Sportvereinen sind gefragt.

 

Kurzprofil zur Praxis von Dr. Ruffmann

Dr. med. Kai Ruffmann, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, wurde am 21. Juli 1949 in  Hamburg geboren.

Der junge Ruffmann hatte ganz eigene Träume. Er wollte etwas erleben und ging im Alter von 17 Jahren mit der Marine auf hohe See. Als Marineoffizier begann er dann 4 Jahre später das Studium der Elektrotechnik und kam darüber an die Medizin. Nach dem Grundstudium der Medizin in Heidelberg entschied er sich für seine Ausbildung zum Kardiologen, die er an den Universitätskliniken Heidelberg und Zürich absolvierte.

Sein Weg führte ihn anschließend ins Städtische Klinikum Karlsruhe, als Leitender Oberarzt der Kardiologie, bis er sich schließlich 1992 mit anderen Kollegen und eigenem  Herzkatheterlabor in Karlsruhe niederließ. Seit seinem Ausscheiden 2008 führt er eine Praxis in Baden-Baden, die für schonende nicht-invasive Kardiologie steht.

Sein Motto nach Ursula Lehr: „Der gute Arzt spricht die Sprache des Patienten.“

Mit über 30 Jahren Erfahrung und Expertenwissen vertritt der Mediziner einen ganzheitlichen Ansatz in der Inneren Medizin und Kardiologie unter dem Motto: Prävention statt Operation

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