Solarstrom speichern – der Trend

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Autorin/Redakteur: Christa Jäger-Schrödl/gg

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und den weiter steigenden Energiekosten werden Solaranlagen mit intelligenten Speichermöglichkeiten interessanter denn je. Wer möchte nicht gerade jetzt energieautark sein?

Bilder: green consult services

Seit Jahren steigen die Strompreise in Deutschland. Im Januar 22 bezahlten die Verbraucher Rekordpreise. Damit nicht genug, seit Kriegsbeginn in der Ukraine schnellen die Preise an den Strombörsen extrem in die Höhe. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass Sonnenstrom gefragter ist denn je. Wer heute Strom mit einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge erzeugen möchte, plant das hauptsächlich, um den billigen Sonnenstrom möglichst selbst zu nutzen.

Bisher wurde leider nur etwa 30 Prozent des eigenen Stroms aus einer PV-Anlage direkt genutzt. Das liegt daran, dass sie in den Mittagsstunden die meiste Energie liefert und vor allem im Frühling und Sommer deutlich mehr Energie erzeugt, als gerade benötigt wird. Wenn man aber diese Überschüsse aus den sonnenreichen Stunden speichert, kann man den selbst erzeugten Strom auch in den Abendstunden nutzen. Es ist nicht verwunderlich, dass sich heute etwa jeder Zweite gleich einen Speicher zu seiner Photovoltaikanlage dazu bestellt. Energiespeichersysteme tragen zur Reduktion von Co2-Emissionen bei, schützen unsere Umwelt und helfen uns energieunabhängig zu werden. Das interessiert auch die Betreiber älterer Anlagen. Wenn die Anlage nicht bereits zur Eigenversorgung dient, kann sie auf Eigenverbrauch umgestellt werden. Zu jeder zehnten PV-Anlage in Deutschland wurde bereits ein Speichergerät nachgerüstet.

Da die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz in den letzten Jahren zusammengeschrumpft ist, lohnt sich die Einspeisung des eigenen Stroms kaum noch. Den Solarstrom zu speichern und möglichst gänzlich selbst zu nutzen, ist die bessere Alternative. Es gilt die Faustregel: Je mehr Strom verbraucht wird, desto eher lohnt sich die Speicherung.

Welche Speicher sind sinnvoll?

Batteriespeicher unterscheiden sich in der Lebensdauer, der Effizienz und natürlich im Preis. Wir unterscheiden drei Akku-Technologien.

Es gibt die preiswerten Blei-Gel- oder Blei-Säure-Akkus, altbewährt und bekannt durch die Autobatterien. Leider sind sie nicht so effektiv wie Lithium-Ionen- oder Natrium-Ionen-Batterien und schaffen maximal 3000 Ladezyklen. Es besteht leider eine gewisse Brand- und Explosionsgefahr.
Die Litium-Ionen-Batterien dagegen sind effektiv und langlebig, leicht, kompakt und bieten eine sehr gute Energie- und Leistungsdichte. 7000-mal können sie ge- und entladen werden und erreichen einen Wirkungsgrad von 95 Prozent. Sie sind teurer als die Blei-Gel-Batterien und enthalten mit Lithium und Kobalt begrenzt verfügbare Rohstoffe.
Die Natrium-Ionen- beziehungsweise Salzwasserbatterien sind neuester Stand der Technik, eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Sie sind langlebig, effektiv und bieten eine Tiefenentladung von bis zu 100 Prozent. Im Gegensatz zu oben genannten Batterien kommen hier nur ungiftige und häufig vorkommende Materialien zum Einsatz. Die Akkus sind nicht brennbar oder explosiv, brauchen aber deutlich mehr Platz.

Wann rechnet sich ein Solarstrom-Speicher?

Bei der Planung eines Speichers sollte man sich vom Fachmann beraten lassen. Die Größe einer Photovoltaikanlage setzt die ganzheitliche Betrachtung des Energieverbrauchs eines Hauses voraus. Es nutzt nichts, das Dach voll mit Modulen zu belegen und riesige Speicher zu kaufen, wenn man so mehr Energie produziert, als gebraucht wird und der Strom sich im Netz verliert. Die Größe des Speichers sollte sich auch am Verbrauch des Haushaltes orientieren und mit der Leistung der Photovoltaikanlage harmonieren. Handelt es sich um eine bestehende Anlage, muss meist auch der einfache Wechselrichter gegen einen Hybridwechselrichter getauscht werden.

Ein Speicher lohnt sich, wenn das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich günstiger sind, als der Strom aus dem Netz und maximal 22 Cent kostet. Der Betrag ist notwendig, weil ein Teil des erzeugten Stroms nicht selbst verbraucht werden kann und ins Netz abgegeben wird. 2022 erhält man für die Einspeisung maximal sieben Cent pro Kilowattstunde, das ist weniger als die Erzeugung kostet. Die Ersparnis bei der Eigenversorgung sollte auch das Minus bei der Einspeisung ausgleichen. Ebenfalls maßgeblich für die Anschaffung von Speichermedien sind die Lebensdauer der Batterie und die Länge der Garantiezeit. Wenn man davon ausgeht, den Speicher mindestens fünfzehn Jahre zu betreiben, dann sollte er nicht mehr als 800 Euro netto pro Kilowattstunde Speicherkapazität inklusive Installation kosten.

Wie sieht die perfekte Photovoltaik-Speicherlösung aus?

Als Herzstück für eine geplante oder bestehende PV-Anlage empfiehlt der Energieexperte Zlatko Pajan, Geschäftsführer der green consult services GmbH, den DEYE SUN Dreiphasen Hybrid-Wechselrichter. Dieser ist notstrom- und inselfähig, braucht keinerlei zusätzliche Komponenten und besitzt einen Generator- oder Vielzweckanschluss.  Bei einem Netzausfall bleiben durch die schnelle Umschaltzeit von vier Millisekunden alle Geräte unbemerkt vom Netzausfall in Betrieb. Durch eine spezielle Regelung (U/f Drop) können bis zu 16 Wechselrichter parallelgeschaltet werden. Der maximale Wirkungsgrad liegt bei 97,6 Prozent.

Die Speicher der green consult services GmbH sind Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Speicher, das heißt, sie sind langlebig und frei von Kobalt. Es gibt sie bereits ab fünf kW und sie sind modular erweiterbar. Da sie bestens mit den Deye Hybrid-Wechselrichtern harmonieren runden sie das Solarenergiesystem ab. Die Speicher sind mit der sicheren Pautch Zelltaschen Technologie ausgestattet, wie das beim Militär oder auch im Bahn- und Flugverkehr Verwendung findet. Das System ist notstrom- und schwarzstartfähig, das heißt, der Speicher erkennt, wenn das Netz wieder verfügbar ist und schaltet sich selbständig wieder ein. Die Speicher sind bis minus 20 Grad einsatzfähig, können über das integrierte BMS (BatteryManagementSystem) programmiert werden und brauchen nicht unbedingt eine Internetanbindung. Natürlich besteht die Möglichkeit den Speicher für die Fernwartung ins Internet einzubinden. Angesichts von Investitionen in Höhe von mehreren Tausend Euro sollte man auch die Speichermedien sorgfältig auswählen und auf eine lange Lebensdauer und Garantie achten.

Weitere Informationen: www.greenconsultservices.com


Kurzportrait futureCONCEPTS
Als selbständiger Projekt- und Interimsmanager zählte es viele Jahre zu den Aufgaben von Christa Jäger-Schrödl, die Geschäftsideen ihrer Kunden zu prüfen, zu realisieren und bis zum „break-even“ zu begleiten. Unter ihrer fachkundigen Betreuung entstanden so einige neue, erfolgreiche Unternehmen.

Immer schon der Öffentlichkeitsarbeit verbunden, konzentriert sich die ehemalige Redakteurin seit 15 Jahren auf professionelle PR & Social Media. Die umfangreichen und gut bearbeiteten Presseverteiler sind einzigartig für eine PR-Agentur und die zahlreichen, guten Kontakte von Christa Jäger-Schrödl sprechen für sich.

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